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Ein vielseitiges Kraut mit Charme
Wenn Sie schon einmal in der mediterranen Küche gespeist oder einen Garten besucht haben, in dem Kräuter gedeihen, sind Sie wahrscheinlich auf Rosmarin gestoßen. Dieses immergrüne Kraut, wissenschaftlich als Rosmarinus officinalis bezeichnet, hat nicht nur in der Küche, sondern auch in der traditionellen Medizin und im kulturellen Kontext einen festen Platz.
Geschichte und Herkunft
Der Ursprung von Rosmarin liegt im Mittelmeerraum, wo er seit Jahrtausenden in Kulturen rund um das Mittelmeer verwendet wird. In vielen Kulturen wurde Rosmarin als heilig betrachtet und bei verschiedenen Zeremonien und Ritualen verwendet, oft als Symbol für Erinnerung und Liebe.
Kulinarische Verwendung

In der Küche wird Rosmarin oft verwendet, um Fleisch, insbesondere Lamm und Huhn, Geschmack zu verleihen. Es passt auch gut zu Kartoffeln, Tomaten und vielen anderen Gemüsesorten. Rosmarin hat einen starken, holzigen Geschmack, der beim Kochen milder wird, aber immer noch präsent bleibt. Es ist ratsam, sparsam damit umzugehen, um andere Aromen nicht zu überwältigen.
Medizinische Verwendung
In der traditionellen Medizin wurde Rosmarin oft wegen seiner angeblichen heilenden Eigenschaften verwendet. Es wurde angenommen, dass er die Durchblutung fördert und die Verdauung unterstützt. Einige moderne Studien haben gezeigt, dass Rosmarin antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften hat, die zur Vorbeugung und Behandlung von verschiedenen Krankheiten beitragen können.
Rosmarinöl, das aus den Blättern des Krauts extrahiert wird, wird oft in der Aromatherapie verwendet. Es wird angenommen, dass es dabei hilft, Stress abzubauen und die Konzentration zu verbessern.
Kulturelle Bedeutung
In der Literatur und Folklore taucht Rosmarin oft als Symbol für Erinnerung und Beständigkeit auf. Ein bekanntes Beispiel ist Shakespeares „Hamlet“, in dem Ophelia sagt: „Das ist Rosmarin, das ist für die Erinnerung.“

Im Garten
Rosmarin ist nicht nur nützlich, sondern auch eine Zierpflanze. Mit seinen schlanken, nadelähnlichen Blättern und zarten blauen Blüten kann er in einem Garten oder auf einem Balkon ein echter Hingucker sein. Es ist eine pflegeleichte Pflanze, die viel Sonne und gut durchlässige Erde bevorzugt.
Schlussfolgerung
Rosmarin ist ein echtes Wunderkraut. Egal, ob Sie es zum Kochen, zur Heilung oder einfach nur zur Dekoration verwenden, es fügt Ihrem Leben auf viele Arten Wert und Schönheit hinzu. Es lohnt sich, dieses alte und verehrte Kraut genauer zu betrachten und es in Ihrem eigenen Garten oder Ihrer Küche zu integrieren.
Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen
Zutaten
- 800 g Festkochende Kartoffeln
- 3 EL Olivenöl
- 3 Zweige Frischer Rosmarin
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 2–3 Knoblauchzehen, fein gehackt optional
Anleitungen
- Vorbereitung: Den Ofen auf 220°C (Umluft 200°C) vorheizen. Die Kartoffeln gut waschen und je nach Größe halbieren oder vierteln.
- Rosmarin und Knoblauch vorbereiten: Die Rosmarinnadeln von den Zweigen zupfen und fein hacken. Wenn Sie Knoblauch verwenden, hacken Sie ihn ebenfalls fein.
- Kartoffeln marinieren: In einer großen Schüssel die Kartoffeln mit dem Olivenöl, dem gehackten Rosmarin und dem Knoblauch vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Backen: Die Kartoffeln in einer einzigen Schicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen. Im vorgeheizten Ofen etwa 35-40 Minuten goldbraun und knusprig backen. Dabei einmal oder zweimal wenden, damit sie gleichmäßig garen.
- Servieren: Die Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, eventuell nach Geschmack nachwürzen und heiß servieren.